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BredowCast 82: Medienmosaik Schweiz

BredowCast 82: Medienmosaik Schweiz

Der Medienforscher Manuel Puppis spricht im BredowCast über die Besonderheiten des Mediensystems in der Schweiz. 

8,7 Millionen Einwohner hat die Schweiz, ein Zehntel von Deutschland, und sie verteilen sich auf vier Sprachregionen. Wie funktioniert ein Mediensystem in einem solch kleinteiligen sprachlichen Feld?  

„Grundsätzlich hat jede Sprachregion ihre eigenen Medien. Die Wahrnehmung der verschiedenen Landesteile gegenseitig findet nicht immer statt“, erklärt Manuel Puppis. Als Professor am Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der Universität Freiburg in der Schweiz und Vizepräsident der Eidgenössischen Medienkommission kennt er das Mediensystem seiner Heimat sehr genau. „Wenn man vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk und den großen nationalen Medien absieht, ist die Berichterstattung stark auf die eigene Sprachregion begrenzt. Was nicht heißt, dass das Land nicht trotzdem gut funktioniert. Eine nationale Öffentlichkeit, in der alle Themen gleich gut vertreten sind, haben wir aber so nicht.“ 

Direkte Demokratie 

Ein weiteres Schweizer Charakteristikum ist das Element der direkten Demokratie: Bürger*innen haben regelmäßig die Möglichkeit, direkt über Gesetzesentwürfe abzustimmen. Auch die Medienpolitik ist davon geprägt. Erst im vergangenen Jahr wurde ein Gesetz über eine zusätzliche Medienförderung abgelehnt, die unter anderem eine direkte Förderung von Onlinemedien vorsah, wie sie in skandinavischen Ländern bereits seit mehreren Jahren existiert. 

Aktuelle Herausforderungen 

Als durchaus vergleichbar mit der Situation in den Nachbarländern sieht Puppis die aktuellen Herausforderungen für das Schweizer Mediensystem: die Medienfinanzierung, die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und die Plattformregulierung. „Im Bereich der Plattformregulierung orientiert sich die Schweiz an der EU, die mit dem Digital Services Act (DSA) gerade eine wegweisende Gesetzgebung erlassen hat. Bis die Schweizer Variante in Kraft ist, wird es noch fünf bis sieben Jahre dauern.“ 

Manuel Puppis und Johanna Sebauer

Medienforscher Manuel Puppis mit BredowCast-Gastgeberin Johanna Sebauer

 
 

 Links 

 Prof. Dr. Manuel Puppis 

Johanna Sebauer 

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