Bei den Leibniz Media Lectures geht es um aktuelle Themen von wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz. Renommierte Forscher*innen stellen in einem Input-Vortrag aktuelle Thesen und Ergebnisse hierzu vor und diskutieren sie mit den Gästen.
Die Leibniz Media Lectures finden
online via Zoom. Nach Anmeldung werden die Einwahldaten kurz vor Beginn der Veranstaltung per Mail zugeschickt.
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21. Februar 2023, 16:00 bis 17:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt
Understanding Conspiracy Theories in the Digital Media Ecology
Diese Leibniz Media Lecture wird ausgerichtet vom Teilinstitut Hamburg des
Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt.
PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt übernimmt die Einführung. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Zum Vortrag
Conspiracy theorising, once perceived as a harmless peripheral phenomenon, has embroiled researchers and policymakers alike. During the COVID-19 pandemic, in particular, the term ‘conspiracy theory’ permeated public life and became a buzzword across news media and daily conversations. Factors contributing to a growing prevalence of conspiracy theories are manifold, ranging from the rise of populist politics to societal upheaval. As a media and communication researcher, Jing Zeng will critically discuss the role played by digital communication technologies in manufacturing, propagating and combatting conspiracy theories. Based on her ongoing research on the topic, Jing Zeng will share her first-hand research insights into conspiracy theories on a variety of social media platforms.
Zur Person
Dr. Jing Zeng is Assistant Professor of Digital Methods and Critical Data Studies at Utrecht University. Her research concerns the sociocultural implications of digital technologies, with a particular focus on developing innovative digital methods for empirical research. Jing has written extensively on digital media platforms, around topics of misinformation, youth culture and online activism. Before joining Utrecht University, she was Senior research and teaching associate at the University of Zurich. She received her PhD from the Digital Media Research Center (DMRC) at the Queensland University of Technology, and her MSc from the Oxford Internet Insitute. She is also an affiliated researcher at the Max Planck Institute for the History of Science, Germany.
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16. November 2022, 16:00 bis 17:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt
Rethinkerspaces: Transforming Science Communication through Reflexive Arrangements
Mit einem Beitrag von Tessa Roedema, Vrije Universiteit Amsterdam, über Erfahrungen mit handlungsorientierter Forschung im Bereich der Wissenschaftskommunikation setzen wir die Leibniz Media Lectures Schwerpunktreihe "Akteure und Ansätze in der Transferforschung" fort.
Irene Broer übernimmt die Einführung. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Zum Vortrag
The shifting relationships between science, media, publics and politics present opportunities as well as challenges. To ensure an open and reflective science communication ecosystem, it is necessary that stakeholders from science communication research and practice come together in a transformative learning process. In this lecture, Tessa Roedema presents experiences with action-oriented research in the field of science communication. As part of the RETHINK project, she and her colleagues established a so-called „Rethinkerspace“: a local hub in which various stakeholders simultaneously investigate and transform science communication practices. Since Rethinkerspaces focus on inquiry, reflection and transformative learning, this session also strives for a high degree of interaction, with plenty of time to exchange experiences and ideas to how this could work in other projects, practices and settings.
Zur Person
Tessa Roedema forscht im Rahmen ihrer Promotion im Bereich Wissenschaftskommunikation am Athena Institute (Wissenschaft & Gesellschaft) der Vrije Universiteit Amsterdam. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Wissenschaftskommunikation, öffentliches Engagement für die Wissenschaft, Wissenschafts- und Technologiestudien, Transdisziplinarität und handlungsorientierte Forschung.
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26. Oktober 2022, 16:00 bis 17:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt
Über eine neue Geographie der (epistemischen) Verantwortung in Mediengesellschaften – Akteure, Analysen und Interventionen
Prof. Dr. Ulrike Felt, Leiterin des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung an der Universität Wien, eröffnet die Leibniz Media Lectures Schwerpunktreihe "Akteure und Ansätze in der Transferforschung". In der Reihe diskutieren wir gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der kommunikationswissenschaftlichen Forschung und der Wissenschaftskommunikation, was Transferforschung ausmacht, wie sie umgesetzt werden kann, welche Akteure es gibt und welche Orientierungen ihr Handeln leiten.
Irene Broer übernimmt die Einführung.
Zum Vortrag
Es herrscht Einigkeit über die wachsende Rolle der Medien in heutigen Gesellschaften. Unabhängig davon, was hinter den Kulissen geschieht, gewinnt die performative mediale Dimension zunehmend an Bedeutung. Der Vortrag stellt zwei miteinander verknüpfte Begriffe ins Zentrum: Zum einen geht es um die Frage der "epistemischen Verantwortung", also darum, welches Wissen erzeugt, wie dieses im öffentlich Raum repräsentiert und zirkuliert wird und wie Fächer, wie die Medienwissenschaften, dies analysieren und kritisch reflektieren. Zum anderen soll die "neue Geographie der Verantwortung" darauf verweisen, dass es durch die mediale Umstrukturierung zu einer Neuverteilung von Verantwortung kommt. Damit werden Fragen nach der Rolle der Medienwissenschaften und dem grundlegenden Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft aufgeworfen. Diese Überlegungen werden anhand konkreter Beispiele, wie etwa der Informationspolitik während der Corona-Pandemie, diskutiert.
Zur Person
Univ.-Prof. Dr. Ulrike Felt leitet das Institut für Wissenschafts- und Technikforschung sowie die interdisziplinäre Forschungsplattform "Responsible Research and Innovation in Academic Practice" an der Universität Wien. Ihre Forschung zur Interaktion von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft, insbesondere zu Fragen zum Wandel von Forschungs-, Wissens- und Technologiekulturen, Governance und Teilhabe in modernen technowissenschaftlichen Demokratien und sozio-technischen Infrastrukturen, hat sich in den letzten 30 Jahren als führend in ihrem Fachgebiet etabliert. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen die Publikationen "Welche Wissenschaft für welche Gesellschaft?" (Picus, Wien: 2022) und "Exploring Science Communication" (Sage, London: 2020) mit Sarah Davies.
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8. März 2022, 16:00 bis 17:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt
Measuring Social Phenomena with Digital Behavioral Data
Diese Leibniz Media Lecture wird ausgerichtet vom Teilinstitut Hamburg des
Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Eine kurze Einführung gibt
Dr. Gregor Wiedemann. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Zum Vortrag
Das Verhalten und die Kommunikation von Menschen, die über Online-Plattformen, technische Geräte oder spezielle Software aufgezeichnet werden, bieten neue Möglichkeiten, Einblicke in soziale Phänomene zu gewinnen. Diese Daten können sogar das Messen und die Erklärung menschlicher Einstellungen und Vorurteile ermöglichen. Bei der Arbeit mit digitalen Verhaltensbeobachtungsdaten ergeben sich jedoch mehrere methodische Herausforderungen. In diesem Vortrag konzentriert sich Claudia Wagner zunächst auf einige der Probleme, die offensichtlich werden, wenn wir versuchen, Einstellungen auf der Grundlage von Nachrichten in sozialen Medien zu messen und zu erklären. Sie wird einige Arbeiten zur Bewertung und Lösung dieser Messprobleme vorstellen. Zweitens stellt Claudia Wagner eine Studie vor, in der Beobachtungsdaten zu digitalem Verhalten mit Umfragedaten kombiniert werden, um Wahrnehmungsverzerrungen bei Menschen zu untersuchen.
Zur Person
Prof. Dr. Claudia Wagner ist Inhaberin des Lehrstuhls für Angewandte Computational Social Sciences an der RWTH Aachen und wissenschaftliche Leiterin der Abteilung Computational Social Science am GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Zuvor war sie W1-Professorin für Data Science an der Universität Koblenz-Landau und Leiterin des Teams Data Science bei GESIS, das soziale Phänomene in Offline- und Online-Sozialen Netzwerken und Sozialen Medien erforscht. Wagner hat 2013 an der Technischen Universität Graz promoviert.
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18. Oktober 2021, 16:00 bis 17:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt
The Rise and Fall of Social Bot Research
Diese Leibniz Media Lecture wird präsentiert vom
Digital Disinformation Hub des HBI. Eine kurze Einführung gibt
Dr. Clara Iglesias Keller. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Zum Vortrag
Die Vorstellung, dass die Sozialen Medien von zahllosen "Social Bots" bevölkert seien, hat sich in der Öffentlichkeit weitgehend etabliert. "Social Bots" sollen automatisierte Social-Media-Konten sein, die von böswilligen Akteuren mit dem Ziel betrieben werden, die öffentliche Meinung zu manipulieren. Über angebliche "Social-Bot-Armeen" wurde schon bei der Wahl von Donald Trump und dem Brexit-Referendum berichtet, jüngst u.a. auch im Zusammenhang mit der Covid19-Pandemie. Tatsächlich basiert die einschlägige Forschung aber auf ungeeigneten Methoden, deren Versagen die Forscher regelmäßig durch das Zurückhalten der Rohdaten zu verschleiern suchen. Es handelt sich bei den angeblichen "Bots" aus diesen Studien fast ausschließlich um ganz normale Menschen, die als "Bots" fehlgedeutet werden.
Zu den Vortragenden
Prof. Dr. Florian Gallwitz ist Professor für Medieninformatik an der Technischen Hochschule Nürnberg. Zu seinen Schwerpunkten gehören die Mustererkennung in Digitalen Medien und die natürlichsprachige Mensch-Maschine-Kommunikation.
Michael Kreil ist seit über zwei Jahrzehnten auf die Analyse und Aufbereitung sehr großer Datenmengen spezialisiert. Die letzten 10 Jahre arbeitet er als Data Scientist und Datenjournalist. Seit 2020 arbeitet er bei BR Data.
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23. Juni 2021, 17:30 bis 19:00 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt
The History of Disinformation and Why It Still Matters Today
Diese Leibniz Media Lecture wird präsentiert vom
Digital Disinformation Hub des HBI. Eine kurze Einführung gibt
Dr. Clara Iglesias Keller. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Zum Vortrag
Wer Informationen kontrolliert, kontrolliert die Welt. Informationskriegsführung oder Desinformation mag wie ein neues Merkmal unserer heutigen digitalen Welt erscheinen. Aber sie war vor einem Jahrhundert genauso entscheidend, als Deutschland versuchte, die Weltkommunikation zu kontrollieren - und fast erfolgreich war. Die Geschichte, so schlägt dieser Vortrag vor, ist ein entscheidender Weg, um zu bewerten, was an unserer gegenwärtigen Situation neu ist und was nicht.
Zur Person
Dr. Heidi Tworek ist außerordentliche Professorin für internationale Geschichte und Public Policy an der
University of British Columbia, Vancouver, Kanada. In ihrer Arbeit untersucht sie die Geschichte und Politik rund um Medien, Hassreden, Gesundheitskommunikation, internationale Organisationen und Plattform-Governance.
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30. März 2021, 16:00 bis 17:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt
Plattformen, Infrastrukturen und Gemeinwohl: Digitale Technologien für gesellschaftlichen Zusammenhalt
Der Online-Vortrag wird im Rahmen des Teilinstituts Hamburg des
Forschungsinstituts gesellschaftlicher Zusammenhalt gehalten. Eine kurze Einführung gibt
Dr. Jan-Hinrik Schmidt.
Zum Vortrag
Digitale Infrastrukturen und die Plattformen, die auf ihnen betrieben werden, sind fest in privatwirtschaftlicher Hand. Bis auf wenige Ausnahmefälle handelt es sich dabei um marktbeherrschende Unternehmen wie Google oder Amazon. Techniksoziologe
Jan-Hendrik Passoth geht den Folgen dieser Dominanz für Wettbewerb und Wahlfreiheit, vor allem aber für Demokratie und Zivilgesellschaft nach.
Zur Person
Jan-Hendrik Passoth ist Professor für Techniksoziologie und Science & Technology Studies an der
European New School of Digital Studies an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Er arbeitet über die Rolle digitaler Infrastrukturen für Demokratie und Politik, über Softwareentwicklung als verantwortliche soziale Praxis und über die Möglichkeiten der Intervention in und Kritik an Digitalisierungsprojekten durch kritisches Design.
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12. November 2020, 16:00 bis 17:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt
Das integrative Potenzial des Internets und der Stand der Forschung zu Filterblasen und Echokammern
Der Online-Vortrag wird im Rahmen des Teilinstituts Hamburg des
Forschungsinstituts gesellschaftlicher Zusammenhalt gehalten. Eine kurze Einführung gibt
Dr. Jan-Hinrik Schmidt.
Zum Vortrag
Merja Mahrt geht aus Sicht der Kommunikationswissenschaft auf die Unterschiede im integrativen Potenzial verschiedener Medien ein und zeigt den aktuellen Forschungsstand zu digitaler Fragmentierung auf. Gibt es „Filterblasen“ und „Echokammern“ wirklich? Inwiefern können sie eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sein und in welcher Hinsicht kann Entwarnung gegeben werden?
Zur Person
Prof. Dr. Merja Mahrt ist Vertretungsprofessorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Technischen Universität Chemnitz. Sie hat sich 2017 mit einer Arbeit zu digitaler Fragmentierung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf habilitiert. Promoviert wurde sie 2010 an der Universiteit van Amsterdam. Ihre Forschungsschwerpunkte sind soziale Funktionen und Wirkungen von Medien, insbesondere online und offline im Vergleich.
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16. Dezember 2019, 18:15 bis 20:30 Uhr,
Kids Online – Risk or Fun?
In der Diskussionsveranstaltung präsentieren
Prof. Dr. Uwe Hasebrink,
Dr. Claudia Lampert und
Kira Thiel Ergebnisse einer aktuellen Repräsentativbefragung zu den Online-Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen und laden ein, mit ihnen darüber zu diskutieren.
Zum Vortrag
Kinder und Jugendliche nutzen das Internet intensiv und auf sehr unterschiedliche Weise. Dass sie dabei mit vielfältigen Risiken konfrontiert werden, bleibt nicht aus. Doch ihre Risikowahrnehmung und ihr Risikobewusstsein stimmen nicht immer mit denen ihrer Eltern überein. Dies sind
Ergebnisse der repräsentativen EU Kids Online-Befragung in Deutschland, die das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) erstellt hat.
Zu den Personen
Prof. Dr. Uwe Hasebrink ist Direktor des HBI, Dr. Claudia Lampert ist Senior Researcher und Kira Thiel wissenschaftliche Mitarbeiterin. Gemeinsam forschen sie im Kooperationsproject
EU Kids Online über Online-Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in Europa.
Mehr zur Veranstaltung