Als rechtsfähige Stiftung hat das Institut laut Satzung vier Organe: das Kuratorium, den Vorstand, den Institutsrat und den Wissenschaftlichen Beirat.
Das Kuratorium stellt das Aufsichtsgremium des Leibniz-Instituts für Medienforschung │Hans-Bredow-Institut (HBI) dar, seine konstituierende Sitzung fand am 15. März 2019 statt. Das Kuratorium berät den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung sowie die Wahrung des Stiftungszweckes. Es hat ein umfassendes Informationsrecht. Mitglieder des Kuratoriums sind:
Staatsrätin Dr. Eva Gümbel (Vorsitz), Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung Hamburg
Dr. Maximilian Müller-Härlin (stellv. Vorsitz), Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Peter Husmann, Behörde für Kultur und Medien Hamburg
Thomas Fuchs, Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein
Dr. Florian Kumb, Zweites Deutsches Fernsehen
Joachim Knuth, Norddeutscher Rundfunk
Prof. Dr. Hauke Heekeren, Universität Hamburg
Christian Mihr, Reporter ohne Grenzen e. V.
Oliver Schenk, Bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
Geleitet und rechtlich vertreten wird das Institut durch den Vorstand, der derzeit aus zwei Mitgliedern besteht, die die Forschungsperspektive des Instituts sowie die Kaufmännische Geschäftsführung vertreten.
Der Vorstand besteht aus der Geschäftsführerin Dipl.-Kffr. Kristina Hein sowie dem Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Schulz (Vorsitz).
Der Vorstand legt die Forschungsplanung fest. Die Wissenschaftlichen Direktorinnen bzw. die Wissenschaftlichen Direktoren werden für die Dauer von jeweils fünf Jahren vom Kuratorium bestellt.
In der Wahrnehmung seiner Aufgaben wird das Direktorium durch den Institutsrat unterstützt, dem die leitenden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter außerhalb des Vorstands sowie weitere Vertreter des wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Personals angehören. Institutsratsvorsitzende: Dr. Claudia Lampert, Stellvertreter: Dr. Stephan Dreyer
Der international zusammengesetzte wissenschaftliche Beirat berät das Institut bei der wissenschaftlichen Arbeit und in strategischen Fragen. Dem Beirat gehören folgende Mitglieder an:
Prof. Dr. Helena Bilandzic, Professorin für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Rezeption und Wirkung an der Universität Augsburg
Prof. Dr. Boris P. Paal, M.Jur. (Oxford), Professor für Bürgerliches Recht und Informationsrecht, Daten- und Medienrecht an der Universität Leipzig
Prof. Dr. Barbara Pfetsch, Professorin für Kommunikationstheorie, Medienwirkungs- und Mediennutzungsforschung und Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin
Prof. Dr. Manuel Puppis, Professor für Mediensysteme und Medienstrukturen am Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung DCM der Universitét de Fribourg
Prof. Dr. Gabriele Siegert (Vorsitz),Professorin für Publizistikwissenschaft mit Schwerpunkt Medienökonomie & Management am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich und Prodekanin für Forschung der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich
Prof. Dr. Florent Thouvenin, Professor für Informations- und Kommunikationsrecht an der Universität Zürich
Datenschutzbeauftragter: Jennifer Jähn-Nguyen, datenschutz nord GmbH
Gleichstellungsbeauftragte: Katharina Mosene, Julia Prütz, Louise Sprengelmeyer
Ombudspersonen: Prof. Dr. Michel Clement, Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms
Vorsitzender: Dr. Jan-Hinrik Schmidt
Stellvertreter: Cindy Hesse
Weitere Mitglieder: Irene Broer, Lisa Merten, Dr. Hans-Ulrich Wagner
Das Leibniz-Institut für Medienforschung │Hans-Bredow-Institut (HBI) ist eine Stiftung ohne Stiftungsvermögen, die ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt und keine Gewinne erzielt. Die Finanzierung des Instituts beruht seit seiner Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft 2019 auf einer anteiligen Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die gemeinsame Forschungsförderung der Länder, vertreten durch die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) der Freien und Hansestadt Hamburg. Hinzukommen weitere Zuwendungen und Spenden sowie Einnahmen aus Drittmittelprojekten und Verlagserzeugnissen. Das Institut ist als gemeinnützige Stiftung berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen.
Das Gesamtvolumen des Haushalts betrug im Jahr 2020 5.167 TEUR, die sich aus 1.950 TEUR an institutioneller Zuwendung der Freien und Hansestadt Hamburg, 470 TEUR an Sonderfinanzierung der BWFG, 435 TEUR an weiteren Zuwendungen und Spenden (NDR Media, Medienstiftung Hamburg, ZDF), 2.310 TEUR an Drittmitteln sowie 2 TEUR an sonstigen Einnahmen zusammensetzten.
Im Jahr 2020 kamen die Drittmittel von folgenden Institutionen: EU, BMBF, BKM, BWFGB, DFG, DAAD; Stiftungen (Zeit-Stiftung, Volkswagen-Stiftung, Telekom-Stiftung), Rundfunk- und Medienanstalten (NDR, MDR, ZDF, LfM NRW, mpfs, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz) und sonstige (dpa, UNESCO, bidt, HIIG).
Der größte Anteil der Ausgaben des Instituts besteht in Personalkosten. Durch die erhöhten Zuwendungen seitens der Stadt Hamburg konnte in den letzten Jahren der Stellenplan etwas erweitert werden, um neue Forschungsfelder zu erschließen.
Das Hans-Bredow-Institut wurde am 30. Mai 1950 vom damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) und der Universität Hamburg als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet. Benannt wurde das Institut nach dem Staatssekretär und Rundfunk-Kommissar im Reichspostministerium der Weimarer Republik, Hans Bredow (1879-1959), der sich in der Weimarer Republik als Pionier der technischen Rundfunkentwicklung einen Namen machte und dem 1954 für seine Verdienste beim Aufbau der Organisationsstrukturen des Rundfunks in der Bundesrepublik das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.
Seit 2019 ist das Institut unter dem neuen Namen Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI) Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Zweck der eigenständigen gemeinnützigen Stiftung Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI) ist es, Medienforschung, insbesondere auf dem Gebiet des Hörfunks und des Fernsehens sowie anderer elektronischer Medien, in interdisziplinärer Weise zu betreiben und die Ergebnisse der Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Mehr zur Geschichte siehe unten.