Dr. Gregor Wiedemann undDr. Felix V. Münch erläuterten Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Aktivität, Aufmerksamkeit und Toxizität von Politiker*innen und ihre Kommentator*innen auf Twitter und
Jan P. Rau sprach über das Far-Right Agenda Setting auf Telegram.
Zudem wurde aus weiteren Projekten am Hamburger Standort berichtet:
Hannah Immler setzte Analysen zum Mediennutzungsverhalten mit Einstellungen zum gesellschaftlichen Zusammenleben in Bezug;
Verena Albert und Prof. Dr. Wiebke Loosen verglichen Ergebnisse aus Befragungen von Journalist*innen mit Bevölkerungsbefragungen hinsichtlich journalistischer Rollen und Vorstellungen eines guten Zusammenlebens.
Neben diesem Fokus auf kommunikationswissenschaftliche Perspektiven standen folgende Themen auf der Agenda:
Prof. Dr. Daniela Grunowpräsentierte eine soziologische Studie zur sozialen Solidarität und Antisolidarität auf Social Media Plattformen;
Prof. Dr. Sonja Ganguin undDr. Johannes Gemkowbesprachen Fragen und Antworten der Medienpädagogik zum Themenkomplex Jugend, Populismus und Vergemeinschaftungen auf sozialen Medien.
Einen medienwissenschaftlichen Blick auf sozialen Zusammenhalt steuerten Prof. Dr. Isabell Otto und Meike Heinbei mit ihrer Studie zu affektiven Assemblagen am Beispiel einer Untersuchung von TikTok-Videos und dazugehörigen Kommentaren zum # silvesterberlin.
Die medienwissenschaftliche Perspektive wurde ergänzt von Dr. Yael Kupferberg, die über ästhetische Erfahrung und Antisemitismus der Gegenwart sprach.
Podiumsdiskussion “Zusammenhalt ist … irgendwas mit Medien?!”
Abgerundet wurde das Tagungsprogramm mit der öffentlichen Abendveranstaltung “Zusammenhalt ist … irgendwas mit Medien?!” auf dem Hamburger Theaterschiff. Dort diskutierteJan-Hinrik Schmidtmit Korinna Hennig (NDR Info) und Bernd Ulrich(DIE ZEIT) über die Bedeutung und Rolle der Medien für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es moderierte Rebecca C. Schmidt, Geschäftsführerin des FGZ.
Themen des Podiumsgesprächs waren u. a., welche Rolle journalistische Berichterstattung bei der Bewältigung von Krisen und Konflikten spielt, wie es gelingt, wissenschaftliches Wissen zu vermitteln, was unter zusammenhaltssensiblem und empathischem Journalismus verstanden werden kann und warum die Trennung zwischen den Ressorts Wissenschaft und Politik teilweise problematisch ist.
Das HBI ist am FGZ-Standort Hamburg mit fünf Projekten beteiligt. Mehr Informationen dazu gibt es hierund in diesem 5-minütigen Video, in dem einige Forscher*innen vom FGZ-Standort Hamburg sich und ihre Projekte vorstellen.
(02.10.2023)
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