Gesundheitsapps für Kinder und Jugendliche drängen auf den Markt. In der Qualität unterscheiden sie sich gewaltig. Im Tutzinger Diskurs erklärt Dr. Claudia Lampert, wie man für mehr Transparenz im App-Store sorgen kann.
Auszug:
Sie kritisieren auch, dass das Angebot der Gesundheitsapps derzeit sehr unübersichtlich ist. Sie plädieren daher für die Weiterentwicklung von Qualitätsstandards und Orientierungsangebote. Wie sollten diese konkret aussehen, damit sie nicht nur von Erwachsenen, sondern auch von Jugendlichen wahrgenommen werden?
Man könnte zum Beispiel direkt in den App-Stores ansetzen und mehr Transparenz herstellen, damit Kinder und Jugendliche eine bessere, informierte Auswahl treffen können. Das Problem ist jedoch, dass Jugendliche und Kinder selten Informationen dazu bekommen, was eine gute bzw. seriöse Gesundheitsapp eigentlich ausmacht. Sicherlich gehen die Meinungen von Jugendlichen und Erwachsenen da oftmals auseinander. Trotzdem fände ich eine Art App-Test oder Rezension durch Jugendliche und nach bestimmten Kriterien sinnvoll. Im Computerspiel-Bereich hat sich die Beteiligung von Heranwachsenden bei der Beurteilung sehr bewährt. Ähnlich könnte ich mir das auch für Gesundheitsapps vorstellen.
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(28.08.2019)
Bild: Diego Passadori / unsplash