Filmvorführung und Diskussion, moderiert von
Philipp Seuferling und der finnischen Medienwissenschaftlerin Karina Horsti, zur Katastrophe vor Lampedusa, vor deren Küste am 3. Oktober 2013 ein Fischerboot mit überwiegend eritreischen Geflüchteten sank. Mindestens 368 Menschen starben, 155 haben überlebt. Remembering Lampedusa ist ein kollaboratives Filmprojekt, das den Überlebenden und Angehörigen der Opfer zuhört.
Mit den Überlebenden und Zivilretter*innen aus Lampedusa hat ein Team von Forscher*innen, Filmemacher*innen und Flüchtlingsaktivist*innen Dokumentarkurzfilme produziert. Jeder Film erzählt aus der Sicht einer Hauptfigur die Geschichte des Unglücks und zeigt die Einzigartigkeit ihrer emotionalen Erfahrungen und Erinnerungen.
Diese Filme bieten eine alternative kritische Perspektive auf den Tod an Europas Grenzen. Anstelle von Todesstatistiken, Zahlen, und Bildern von anonymen Menschenmassen, liegt die Aufmerksamkeit auf individuellen Menschen, auf ihren Erinnerungen, Gefühlen und Gedanken.
Bei der Filmvorführung führt Co-Producerin Karina Horsti kurz in die Filme und den Kontext des Desasters ein (auf Englisch). Nach der Vorführung von vier Filmen gibt es eine Diskussion, moderiert von Philipp Seuferling (auf Deutsch). Die Filme haben deutsche Untertitel. Freier Eintritt.
Kontakt und Organisation
Philipp Seuferling (
philipp.seuferling@sh.se)
Karina Horsti (karina.horsti@jyu.fi)
www.rememberinglampedusa.com