In Zeiten der Digitalisierung und sozialer Netzwerke ist es leicht, Lügen und Hass an ein Millionenpublikum zu transportieren. Das hat Folgen für die Kommunikation in der Gesellschaft, das Vertrauen in demokratische Prozesse und die Glaubwürdigkeit der Medien. Doch wie kann es Journalistinnen und Journalisten gelingen, wirksam gegen Lügen und Hass auf digitalen Plattformen vorzugehen und sich selbst den Manipulationen zu entziehen?
Eine ausführliche
Dokumentation des IQ-Herbstforums 2017 (pdf) stellt die Initiative Qualität im Journalismus zur Verfügung.
Auf dem neunten Herbstforum der Initiative Qualität im Journalismus (IQ) beim Deutschlandradio in Berlin am 16. Oktober standen redaktionelle Strategien gegen Fakes und Hate Speech im Mittelpunkt der Vorträge, In Interviews, Präsentationen und Diskussionen. Zugleich wurde die aktuelle Vertrauensstudie aus der Uni Mainz vorgestellt. Der neue Intendant des Deutschlandradios, Stefan Raue, eröffnete das IQ-Herbstforum mit einem Grußwort.
Das Programm vom 16. Oktober 2017:
11.00 Uhr Eröffnung mit Grußwort von Andreas-Peter Weber, Programmdirektor Deutschlandradio
11.15 Uhr Trau, schau, wem: Vertrauen ist gut …
Impulsreferat von Prof. Dr. Tanjev Schultz, Universität Mainz
11.45 Uhr Fakten schaffen: Initiativen gegen Fakes
Interviews mit Rike Woelk, ARD-Faktenfinder, Hamburg und Jutta Kramm, Fact-Checking Ressort Correct!v, Berlin
anschließend Diskussion mit:
- Stefan Niggemeier, Übermedien, Berlin
- Prof. Dr. Stephan Ruß-Mohl, European Journalism Observatory EJO, Lugano
- Mario Sixtus, ZDF-Autor, Berlin
14.15 Uhr Agieren und reagieren: Redaktionelle Antworten auf Hassbotschaften
Impuls von Ellen Wesemüller, Neue deutsche Medienmacher, Berlin
anschließend Diskussion mit:
- Dr. Wiebke Loosen, Hans-Bredow-Institut, Hamburg
- Heinrich Maria Löbbers, Sächsische Zeitung, Dresden
- Alexander Völkel, Nordstadtblogger, Dortmund
- Prof. Dr. Andreas Vogel, Autor #wortgewalt(ig), Köln
16.00 Uhr Schlusswort und Ausblick von Ulrike Kaiser, IQ-Sprecherin