Am Vorabend des diesjährigen
Internet Governance Forum Deutschland (IGF-D) wollen wir diskutieren, was die EU, Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft tun können, damit Online-Diskurse gesellschaftliche Kraft entfalten können und das Risiko einer Diskursmanipulation durch in- und ausländische Akteure minimiert wird.
Passend auf Desinformation im Internet zu reagieren, gilt als eine der großen Herausforderungen für Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft. Medial wird die Gefahr oft im Ausland verortet: Staaten würden aus dem Ausland mittels Desinformationsoperationen angegriffen und demokratische Deliberationsprozesse damit unterwandert; Bot-Armeen und Click-Farmen würden die Kommunikation im Internet in Deutschland und anderen europäischen Ländern gefährden. Bedeutet das, es ist Frage der Cyberaußenpolitik, wie Desinformationskampagnen zu begegnen ist? Oder gilt ,go local’ auch hier: Sind es deutsche Akteure, die Desinformation im Netz verbreiten?
Folgende Gäste wurden zu einer offenen Diskussion mit dem Publikum eingeladen:
- Martyna Bildziukiewicz, European External Action Service (EEAS), „EU vs. Disinformation“
- Andreas Kindl, Beauftragter für strategische Kommunikation, Auswärtiges Amt
- Matthias C. Kettemann, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) und Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG)
- Semjon Rens, Manager Public Policy, Facebook | Instagram
- Tania Röttger, CORRECTIV.Faktencheck
- Moderation: Julia Pohle, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Im Anschluss an die Diskussion wird es Gelegenheit zum Netzwerken bei Snacks & Drinks geben. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Networks and Politics und wird vom Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut und dem
Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) mitorganisiert.
Programm
18:00 – Einlass
18:30 – Podiumsdiskussion
19:15 – Offene Diskussion mit allen Gästen
20:00 – Networking, Snacks & Drinks
Die Veranstaltung ist kostenlos. Um vorherige Anmeldung über das
Online-Formular oder per Email an
Antonia Knoll wird gebeten.