Der nächste Leibniz Media Lunch Talk wird präsentiert vom
Digital Disinformation Hub des HBI.
Leonardo Suárez Montoya, venezolanisch-kolumbianischer Gastwissenschaftler am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut, berichtet von seinem Dissertationsprojekt, in dem er die Verantwortung des Bürgers und der Zivilgesellschaft in Bezug auf Fake News aus einer ethischen Perspektive analysiert.
Der Lunch Talk ist Teil der neuen DigDisHub-Reihe "Political Crisis and Disinformation in Latin America". In dieser Serie fokussiert der Digital Disinformation Hub auf die Debatte über Desinformationspraktiken in Lateinamerika, indem er theoretische Beiträge lateinamerikanischer Forscherinnen und Forscher in den Mittelpunkt stellt und spezifische regionale Kontexte untersucht.
Dr. Clara Iglesias Keller übernimmt die Einführung. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Uhrzeit
12:30 bis 13:30 Uhr
Anmeldung
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Zum Vortrag
There is plenty of literature on fake news that could be grouped into three main blocks: a) journalism (technique, technology, algorithms), b) the media (business perspective, infodemics, news flow, media agendas, alternative platforms) and c) political communication (the 2016 US elections, for example; and the “industry of lies”). However, the focus has not been placed on citizens and their responsibility. These three perspectives are as relevant as they are urgent. They are also insufficient, because it is not only in the media industry or in the political arena that both the generation and the dissemination of fake news occur; they also find an enormous echo among citizens, in their hands and on their smartphones. The aim of this dissertation will be to address the moral role of citizens with respect to fake news. The approach to answer this question is civic ethics, a philosophical proposal by Adela Cortina.
Zur Person
Leonardo Suárez Montoya ist von Juni bis Oktober 2021 venezolanisch-kolumbianischer Gastwissenschaftler am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut und arbeitet mit
PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt im Bereich der journalistischen Ethik und ihrer Verbindungen zur Demokratie, insbesondere zur Rolle der Zivilgesellschaft. Derzeit ist er Doktorand an der Universität Valencia in Spanien, wo er sich in seiner Dissertation mit der Verantwortung des Bürgers in Bezug auf Fake News beschäftigt.
Leibniz Media Lunch Talks
Bei den Leibniz Media Lunch Talks stellen Forscherinnen und Forscher in lockerer Atmosphäre aktuelle Themen, Zwischenergebnisse aus ihren Forschungsprojekten oder Promotionsprojekten vor. Mittagessen darf gerne nebenbei verspeist werden.
Zum Digital Disinformation Hub
Mit Blick auf die langjährige Tradition des Leibniz-Instituts für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut in der interdisziplinären Medienforschung ist der
Digital Disinformation Hub ein Forschungsprojekt, das die Beiträge des Instituts zu dieser Debatte stärken will. Dies soll erreicht werden durch die Förderung von multidisziplinären Kooperationen zwischen Forscher*innen, durch die Erfassung und systematische Zusammenführung interner und externer Forschungsexpertise im Bereich Desinformation, die Förderung konzeptioneller und epistemologischer Ansätzen zu Desinformation sowie den Aufbau externer Kooperationen.
