Journalismusforscherin
Anna von Garmissen moderiert die Diskussionsveranstaltung der
Friedrich Ebert Stiftung zur Frage möglicher Auswege aus der Journalismuskrise. DieTeilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung bis zum 18. April 2021 wird gebeten.
Uhrzeit: 17:00 bis 18:30
Ort: Online
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Der Journalismus der Printmedien steckt in Deutschland in der Krise. Ganz besonders ist der Lokaljournalismus betroffen. Abonnements gehen zurück, Leser*innen – zumal die jüngeren – wenden sich hin zu Onlinemedien. Auflagen sinken, Blätter dünnen ihre Berichterstattung aus oder stellen ihre Arbeit ein. Die Qualität der Berichterstattung lässt nach. Die Medienvielfalt geht zurück. Für die Demokratie ist dies eine bedenkliche Entwicklung, muss sie doch auf Aufklärung durch qualitativ hochwertige mediale Vermittlung zurückgreifen.
Doch die Krise wird in der Branche als Herausforderung angenommen. Um Qualitätsjournalismus zu retten, entwickeln Verlagshäuser und Journalist*innen neue Konzepte und alternative Finanzierungmodelle. Neue Onlinemedien entstehen. Aber die Wege aus der Krise gestalten sich schwierig, zumal für den Lokaljournalismus. Welche innovativen Ansätze werden derzeit ausprobiert oder erweisen sich als erfolgreich? Welche Bedingungen müssen dafür erfüllt werden? Welche Rahmenbedingungen müsste die Politik bei striktem Respekt der Pressefreiheit setzen, um die Chancen für den Erhalt von Qualitätsjournalismus und Medienvielfalt besonders auf lokaler Ebene zu verbessern? Mit diesen Fragen und anderen werden sich die Panelist*innen befassen.
Beteiligte
- Theresa Bäuerlein, Chefredakteurin von Krautreporter
- Christian Humborg, RUMS, Bereichsleiter Finanzen - Wikimedia Deutschland
- Martin Rabanus, MdB und Sprecher der AG Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion
- Ulrike Teschke, Geschäftsführerin, Tagesspiegel
- Moderation: Anna von Garmissen, Leibniz-Institut für Medienforschung/Hans-Bredow-Institut