Matthias C. Kettemann, Caroline Böck und Martin Müller untersuchen ausgewählte Rechtsfragen der Regelanwendung im Metaverse und nehmen zukünftige Entwicklungen in den Blick.
Auszug
Die Metaversen sind phänomenologisch vielfältig; technisch komplex; wirtschaftlich mit viel Potenzial ausgestattet; fordern tradierte Konzepte demokratischer Mitbestimmung heraus; und sind rechtlich noch kaum verfasst. „Wir werden im Metaversum fast alles tun können, was innerhalb unserer Vorstellungskraft liegt: [Bekannte] und Familie treffen, arbeiten, lernen, spielen, shoppen, Inhalte erstellen“, erklärt Metas Mark Zuckerburg seine Vision, „– und völlig neue Dinge, die wir uns [...] noch gar nicht vorstellen können.“ Wo eingekauft wird, gelernt, gespielt, wo Äußerung getätigt, wo Verträge eingegangen werden, da sind Normen relevant. Wo wir aktiv sind, äußern wir Meinungen, wir treten mit anderen in Kontakt und in Konflikt. Normen im Metaverse – wie Normen generell – lösen Verteilungsprobleme, Koordinationsprobleme, Kooperationsprobleme; sie haben eine Gestaltungs-, Befriedungs- und Ausgleichsfunktion. Aber wer setzt die Regeln für die Governance der Metaverse; und die Governance in den Metaversen?
Kettemann, M. C.; Böck, C.; Müller, M.; (2023) Ordnungsansätze für immersive Welten: eine Einführung in die Regulierung der Metaverse, Project Immersive Democracy. https://www.metaverse-forschung.de/2023/09/20/ordnungsansaetze-fuer-immersive-welten-eine-einfuehrung-in-die-regulierung-der-metaverse/