Das deutsch-australische Partnerschafts- und Kooperationsprojekt verbindet zwei dezidiert medienhistorisch arbeitende Einrichtungen: die
Forschungsstelle Mediengeschichte in Hamburg und das
Centre for Media History in Sydney. Ausgangspunkt der Zusammenarbeit ist der Forschungsansatz der „
Entangled Media Histories“. Dieser Ansatz macht das geschichtswissenschaftliche Konzept einer „historie croisée“ bzw. einer Verflechtungsgeschichte erstmals auch für die Kommunikations- und Mediengeschichte fruchtbar. Ziel des vom DAAD von 2015 bis 2019 geförderten Projekts ist es, mit diesem Konzept transnationale Beziehungen von Medien und durch Medien zu erforschen. Im Zentrum von „Transnational Media Histories“ stehen der wechselseitige Austausch von Wissenschaftler/innen und Doktoranden auf dem Gebiet der Kommunikations- und Mediengeschichte zwischen Hamburg und Sydney. Auftakt des Projekts war der Aufenthalt von Dr. Hans-Ulrich Wagner, dem Leiter der Forschungsstelle Mediengeschichte, als Visiting Fellow an die Macquarie University im November/Dezember 2015. In einer Keynote auf der „Australian Media Traditions Conference“ konturierte er das Projektthema unter dem Titel: „Chances and challenges of doing transnational and global entangled media history“. Im Mai/Juni 2016 ist Prof. Dr. Bridget Griffen-Foley, Direktorin des Centre for Media History an der Macquarie University, Gastwissenschaftlerin am Institut für Medien und Kommunikation der Universität Hamburg sowie am Hans-Bredow-Institut. Darüber hinaus ist Mike Nugent, Doktorand in Sydney, im Sommer 2016 mehrere Wochen Guest Researcher an der Forschungsstelle Mediengeschichte. Gemeinsame Grundlagen werden durch Seminar Papers, Keynotes, Tagungs- und Seminarbesuche geschaffen. Mittelfristiges Ziel ist eine Verstetigung des wissenschaftlichen Austauschs sowie die Arbeit an einem gemeinsamen transnationalen Projekt.