Element 68Element 45Element 44Element 63Element 64Element 43Element 41Element 46Element 47Element 69Element 76Element 62Element 61Element 81Element 82Element 50Element 52Element 79Element 79Element 7Element 8Element 73Element 74Element 17Element 16Element 75Element 13Element 12Element 14Element 15Element 31Element 32Element 59Element 58Element 71Element 70Element 88Element 88Element 56Element 57Element 54Element 55Element 18Element 20Element 23Element 65Element 21Element 22iconsiconsElement 83iconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsElement 84iconsiconsElement 36Element 35Element 1Element 27Element 28Element 30Element 29Element 24Element 25Element 2Element 1Element 66
In-Wert-Setzen von Vergangenheit: Praktiken der Aneignung von Vergangenheit

In-Wert-Setzen von Vergangenheit: Praktiken der Aneignung von Vergangenheit

Im Rahmen des Leibniz-Forschungsverbunds „Wert der Vergangenheit“ erforscht das Research Lab 3.2 „Praktiken der Aneignung“ neue kommunikative Praktiken der Aneignung von Vergangenheit, die vor dem Hintergrund des medialen Wandels zu beobachten sind. Die Projekte und Vernetzungsaktivitäten untersuchen die Aushandlungsprozesse über Geschichte und Vergangenheit in der Öffentlichkeit bzw. in Teilöffentlichkeiten in Hinblick darauf, welche historischen Ereignisse und Themen von unterschiedlichen Akteuren für gegenwartsrelevant erklärt werden.

Erforscht wird, inwieweit die Vervielfältigung von kommunikativen Räumen, in denen über Vergangenheit gestritten wird, bislang geltende Deutungsmonopole in Frage stellt und neue schafft. In Zeiten, in denen Menschen ihr historisches Wissen im Rückgriff auf ein breites Spektrum unterschiedlicher Medien vom Feuilleton transnational rezipierter Zeitungen über TikTok-Videos bis zu Hitler- und Holocaust-Memes co-produktiv herstellen, wird erinnerungskultureller Konsens immer schwieriger. Durch die weltweite Verfügbarkeit von Kommunikationsdiensten und medialen Repräsentationen erleben speziell nationalstaatlich verfasste Gesellschaften einen Heterogenisierungsschub.

Die Arbeit im Lab nimmt diese Dynamiken in unterschiedlichen Handlungsfeldern in den Blick. Analysiert werden u.a. geschichtspolitische Interventionen und mediale Strategien populistischer und neu-rechter Akteure. Im Fokus stehen weiterhin Erinnerungspraktiken im Geschichtsunterricht, in dem Angehörige unterschiedlicher Generationen mit unterschiedlichen Medienrepertoires aufeinandertreffen, die Auseinandersetzung um Rituale des Erinnerns in Gedenkstätten und an Jahrestagen sowie neue Formen historischen Erzählens in interaktiven digitalen Medien.

Das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut ist Vollmitglied im Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“. Dr. Hans-Ulrich Wagner leitet – zusammen mit Dr. habil. Barbara Christophe vom Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI) – im Forschungsverbund das Research Lab 3.2 „Praktiken der Aneignung“.

Als eine kleine Studie zu einem aktuellen Social-Media-Memory-Projekt haben Daria Chepurko, Ken Phan, Kira Thiel und Dr. Hans-Ulrich Wagner den Instagram-Account „@ichbinsophiescholl“ der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Südwestrundfunk (SWR) und Bayerischer Rundfunk (BR) untersucht. Dieser Account verspricht eine „ehrliche“ und eine „intime Perspektive“ auf die junge Widerstandskämpferin Sophie Scholl im "Dritten Reich", indem er sie als gegenwärtige Social-Media-Akteurin auftreten lässt. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in dem Blog-Dossier “Sophie Scholl auf Instagram: Eine kommunikations- und geschichtswissenschaftliche Untersuchung” auf dem Media Research Blog des HBI veröffentlicht.Foto (aus dem Amsterdamer Rijksmuseum): Hans-Ulrich Wagner
mehr anzeigen

Projektbeschreibung

folgt

Infos zum Projekt

Überblick

Laufzeit: 2021-2026

Forschungsprogramm:
FP3 - Wissen für die Mediengesellschaft

Drittmittelgeber

Leibniz-Gemeinschaft WGL

Ansprechpartner

Dr. Hans-Ulrich Wagner
Senior Researcher Forschungsstelle Mediengeschichte

Dr. Hans-Ulrich Wagner

Forschungsstelle Mediengeschichte
Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
Rothenbaumchaussee 36
20148 Hamburg

Tel. +49 (0)40 45 02 17-0

E-Mail senden

VIELLEICHT INTERESSIEREN SIE AUCH FOLGENDE THEMEN?

Newsletter

Infos über aktuelle Projekte, Veranstaltungen und Publikationen des Instituts.

NEWSLETTER ABONNIEREN!