Kontext und Ziele
Klassische Massenmedien werden als wichtige Akteure für die Konstruktion einer politischen Agenda im Bereich Drogenpolitik gesehen, denn sie konstruieren Narrative zu Drogen, die
moral panics anheizen können. Während die Popularität sozialer Medien (z. B. soziale Netzwerke, Diskussionsforen, Blogs, Micro-Blogging-Dienste) in den letzten Jahren stark zugenommen hat, sind die Themen „Framing“ und „Agenda-Setting“ hinsichtlich dieser neuen Umstände in Bezug auf Drogenpolitik wenig untersucht worden.
Methode
Methodische wird ein qualitatives Forschungsdesign angewandt, bestehend aus
- einer qualitativen Diskursanalyse, um Twitter auf Daten zu untersuchen (d. h. Tweets und Retweets, Fotos, Videos, Hashtags, URLs, etc.), die auf die Themen Cannabis und verschreibungspflichtige Medikamente ausgerichtet sind;
- ausführlichen Interviews mit belgischen Entscheidungsträgern der Drogenpolitik, um die Wahrnehmung politischer Entscheidungsträger hinsichtlich der Art und des Ausmaßes der Informationen soziale Medien an die politische Agenda zu verstehen.