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Einfluss von Finanzinvestoren im Medienbereich

Einfluss von Finanzinvestoren im Medienbereich

Das mögliche Spannungsverhältnis zwischen kommerziellen Interessen und gesellschaftlichen und verfassungsrechtlichen Anforderungen an die elektronischen Medien ist Thema seit Einführung privaten Rundfunks. Die Beteiligung von Finanzinvestoren im Medienbereich scheint die Spannung weiter zu erhöhen, da sie offenbar mit noch höheren Renditeerwartungen und noch kürzeren Zeithorizonten operieren. Allerdings wird dies auch als ein die gesamte Branche erfassender Trend beschrieben.

Spätestens mit dem Investment der beiden Private Equity-Häuser Permira und KKR in die deutsche Sendergruppe ProSieben/Sat.1 wuchs das Interesse der Rundfunkpolitik an diesem Thema in erheblichem Maß. In einem im Oktober 2007 von der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten in Auftrag gegebenen Gutachten untersuchte das Hans-Bredow-Institut in Kooperation mit dem Center for Entrepreneurial and Financial Studies an der TU München und dem Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich spezifische Themen, die mit derartigen Beteiligungen einhergehen.

Die Fragestellungen wurden zunächst aus finanz- und publizistikwissenschaftlicher und anschließend aus medienrechtlicher Perspektive betrachtet, um in regulatorischer Hinsicht Probleme des Medienkonzentrationsrechts sowie Fragen nach den allgemeinen rundfunkrechtlichen Bindungen privater Rundfunkveranstalter beantworten zu können.

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Projektbeschreibung

Bei der Bearbeitung des Gutachtens wurde in folgenden Schritten vorgegangen:
  • Bestandsaufnahme der bereits bestehenden Beteiligungen von aktiven Finanzinvestoren im Fernsehbereich in Deutschland.
  • Beschreibung der Situation im europäischen / internationalen Vergleich und Darstellung der Auswirkungen von Unternehmensstrategien solcher Investoren auf die Grundprinzipien des deutschen Rundfunksystems.
  • Bewertung der gewonnenen Erkenntnisse anhand der bestehenden Rechtslage sowie Aufzeigen von ggf. notwendigen medienrechtlichen Handlungsoptionen.

Die Untersuchung förderte nur wenige spezifische Risiken des genannten Investitionstypus zu Tage. Eine Ausnahme stellt insofern die durchweg hohe Fremdkapitalquote dar, welche zu erhöhten Sparzwängen führen kann, die sich wiederum auch auf die Programmqualität auswirken können. Damit weisen die Befunde jedoch auch auf ein allgemein zu beobachtendes Phänomen im Medienbereich hin, das sich mit „Ökonomisierung“ beschreiben lässt und das Gegenstand von Diskussionen rund um die Weiterentwicklung der Rundfunk(rechts)ordnung sein muss.

Einen Werkstattbericht gab Prof. Dr. Kaserer bereits am 13. März 2008 im Rahmen des DLM-Symposiums "Rendite ohne gesellschaftliche Dividende? Die Ökonomisierung des Rundfunks und ihre Folgen".

Das Gutachten wurde am 21. Mai 2008 in Berlin der Öffentlichkeit präsentiert. Es enthält neben deutschen und internationalen Fallstudien Kapitel über rundfunkrechtliche Vorgaben und strategische Analysen von Medienunternehmen und erscheint im Vistas-Verlag.

Infos zum Projekt

Überblick

Laufzeit: 2008-2008

Forschungsprogramm:
FP2 - Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen

Drittmittelgeber

Die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)

Kooperationspartner

Prof. Dr. Christoph Kaserer (Center for Entrepreneurialand Financial Studies an der TU München), Dr. Josef Trappel (Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universtität Zürich),
Freier Mitarbeiter: Martin Mittermeier

Ansprechpartner

Prof. Dr. Wolfgang Schulz
Direktor (Vorsitz im Direktorium)

Prof. Dr. Wolfgang Schulz

Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI)
Rothenbaumchaussee 36
20148 Hamburg

Tel. +49 (0)40 45 02 17 0 (Sekretariat)

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