Unterschiedliche Medienangebote erfüllen unterschiedliche individuelle Bedürfnisse und haben damit auch einen individuellen Wert. Für die Public Value-Studie des ORF sortiert dieses Gutachten die verschiedenen Bedürfnisse und Funktionen.
Im Zusammenhang mit der Diskussion um den Public Value von Medienangeboten im Allgemeinen und von öffentlich-rechtlichen Angeboten im Besonderen spielt auch der „individuelle Wert“ eine Rolle, also die Funktionen, die ein Angebot aus der Perspektive individueller Mediennutzerinnen und –nutzer erfüllt. In einer Expertise arbeitete das Hans-Bredow-Institut zunächst verschiedene grundlegende kommunikative Zugänge zur Welt heraus, die die Menschen mit Hilfe von Medienangeboten verfolgen können: allgemeine Weltbeobachtung, thematische Interessen und Vorlieben, gruppenbezogene Bedürfnisse und situative problembezogene Bedürfnisse. Diese vier Zugänge zur Welt lassen sich auf acht Funktionen von Medien beziehen: Orientierung, Lernen, Unterhaltung, Beratung, Teilhabe, Selbstauseinandersetzung, Sozialauseinandersetzung, Schutz.
Eine Kurzzusammenfassung der Ergebnisse ist im Public Value-Bericht 2015/2016 des Österreichischen Rundfunks erschienen:
Hasebrink, U. (2016): Der individuelle Wert von Medienangeboten. In: ORF (Hrsg.), Aufmachen! Public Value Report 2015/2016. Wien: ORT, S. 232-237 (pdf).
Infos zum Projekt
Überblick
Laufzeit: 2015-2016
Forschungsprogramm: FP3 - Wissen für die Mediengesellschaft