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Anne-Kristin Polster: "Anfangs herrschte interdisziplinäre Sprachverwirrung"

Anne-Kristin Polster: "Anfangs herrschte interdisziplinäre Sprachverwirrung"

10.03.2020

In ihrer Dissertation untersucht Anne-Kristin Polster inwiefern der Jugendmedienschutz "Medienfiguren" abdeckt. Damit sind "medial vermittelte Bezugspunkte" gemeint, zu denen Kinder und Jugendliche eine Beziehung aufbauen. Zum Beispiel YouTuber oder Charaktere aus Fernsehserien. Aus sozialwissenschaftlicher Sicht ist dieses Thema nicht neu. Aus juristischer schon. Anne promoviert daher interdisziplinär und zieht für ihre Diss sozialwissenschaftliche sowie juristische Literatur heran. Zwischen den beiden Wissenschaftssprachen zu vermitteln, kann ganz schön herausfordernd sein.
 
Wenn ich nicht Medienforscherin wäre, wäre ich…
…vielleicht Musikerin. Ich spiele, seit ich neun Jahre alt bin, Oboe. Mit dem Orchester, in dem ich spiele, war ich gerade drei Wochen lang auf Konzertreise in China.

Als ich klein war, wollte ich Meeresbiologin werden, aber dann habe ich festgestellt, dass sich eine Meeresbiologin nicht nur mit Delfinen befasst. Das Jurastudium habe ich dann gewählt, weil ich daran das strukturierte Denken spannend fand und die Tatsache, dass fast alles, was es in der Welt gibt, irgendwie vom Recht abgebildet wird. Vermutlich auch Delfine.
Wie hast du dir das Promovieren vorgestellt und wie ist es wirklich?
Ich habe es mir planbarer vorgestellt. Ich dachte, man erarbeitet ein solides Outline und danach kann man den Promotionsprozess gut steuern. So ist es aber nicht immer. Man kann relativ schlecht planen, welche Fragen einem auf dem Weg begegnen und wie lange man an diesen Fragen zu knabbern hat.
Deine bislang größte Herausforderung?
Das war definitiv die anfängliche interdisziplinäre Sprachverwirrung. Meine Dissertation stützt sich auf Ansätze aus der Sozialwissenschaft sowie der Rechtswissenschaft. Mich in fremde Fachliteratur einzulesen und gemeinsame Begriffe und gemeinsame Erklärungsebenen zu finden, war eine Challenge.
Wann hattest du dein letztes Erfolgserlebnis?
Gestern! Ich hatte ein gutes Betreuungsgespräch, das einen Gedankenstau weitgehend aufgelöst hat. Für mich ist es immer sehr fruchtbar, wenn mir meine Gedanken und Ansätze im Gespräch vom Gegenüber gespiegelt werden und ich das Gefühl habe, damit nicht alleine zu sein.
Macht Promovieren einsam?
Das ist wahrscheinlich Typsache. Es besteht auf jeden Fall die Gefahr, denn schreiben muss man das Ding ja am Ende alleine. Da kann es passieren, dass man sich in seiner eigenen Arbeit eintunnelt. Dagegen helfen Gespräche mit anderen oder auch Ablenkung abseits der Promotion in Form von Hobbies.
Dein wichtigstes Arbeitsutensil?
Es müsste heißen: „Dein wichtigstes Arbeitsutensil, außer deinem Schreibgerät“. Denn das wichtigste ist natürlich mein Laptop. Aber abgesehen davon sind es meine Kopfhörer. Ich brauche beim Arbeiten Hintergrundgeräusche. Oft höre ich tatsächlich einfach nur „Rauschen“. Ich suche auf YouTube nach „White Noise“ und mache das an. Mit dem Rauschen im Hintergrund kann ich mich sehr gut konzentrieren.
Was liest du gerade?
Auf die Dissertation bezogen lese ich gerade juristische Literatur zum Thema Schutzzielen im Bereich des Jugendmedienschutzes. Privat lese ich „Das Handelshaus“ von Axel S. Meyer. Es ist eine buddenbrookmäßige Erzählung über eine Handelsfamilie von der Ostsee zur Zeit der Hanse. Ich bin erst auf Seite 40, deshalb kann ich noch keine Empfehlung aussprechen.
Wie viele Nachtschichten hast du hinter dir?
In letzter Zeit nicht so viele. Ich habe einen relativ normalen Schlafrhythmus. Den sollte jeder haben. Ein sozialverträglicher Tagesrhythmus hilft im Übrigen auch gegen Einsamkeit beim Promovieren.
 

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