Das Hans-Bredow-Institut zielt auf einen möglichst breiten Transfer seiner Arbeit an unterschiedliche Zielgruppen und mit unterschiedlichen Formen.
Seine Expertise wird nachgefragt von Medienpolitik und -praxis; hier hilft das Institut bei der Bearbeitung aktueller Fragen, etwa auf Anhörungen und mit Stellungnahmen und Expertisen, aber auch mit eigenen Veranstaltungen, wie etwa dem jährlichen Hamburger Mediensymposion in Kooperation mit der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein und der Handelskammer, an dem stets etwa 300 Interessierte teilnehmen.
Das Institut beantwortet Anfragen von Journalisten und vermittelt Ansprechpartner innerhalb und außerhalb des Instituts. Es liefert Informationen über das deutsche Mediensystem an Interessierte im Ausland. Darüber hinaus werden seine Forschungsergebnisse auch von einer breiteren Öffentlichkeit, etwa von Lehrern oder Eltern, die sich um die Aktivitäten ihrer Kinder im Internet sorgen, nachgefragt.
Zudem macht es sich das Institut zur Aufgabe, die in den Projekten erarbeiteten Ergebnisse auf ihre praktische Relevanz zu überprüfen und Ergebnisse aktiv zielgruppengerecht zu vermitteln. Viele der Projekte des Instituts haben schon von ihrer Konzeption her einen – jeweils unterschiedlich stark ausgeprägten – Anteil an Transferleistung. Dies betrifft vor allem jene Projekte, die in den Kompetenzbereichen des Instituts erarbeitet werden.
Zu den aktuellen gesellschaftlichen Themenbereichen, zu denen das Institut einen Beitrag geleistet hat, zählten in den Jahren 2013/2014 folgende:
Fragen danach, wie Code, rechtliche und informal-soziale Normen unser Handeln online bestimmen, sind Bestandteil des Forschungsprogramms „Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen“ und werden in zahlreichen Forschungsprojekten, viele in Kooperation mit dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG), bearbeitet. Zu den eher transferorientierten Tätigkeiten zählt eine explorative Studie von J.-H. Schmidt und K. Johnson zur Nutzung des E-Petitionsservers des Deutschen Bundestags, insbesondere in Hinblick auf die Rolle von Pseudonymität für Partizipation (Projekt 2), die im Juni 2014 veröffentlicht wurde (Schmidt, J.-H.; Johnsen, K. (2014): On the Use of the E-Petition Platform of the German Bundestag. Berlin: HIIG.
Stakeholder in diesem Bereich sind nationale Institutionen, die eine Rolle im Governance System spielen, wie Landes- und Bundesministerien und Parlamente sowie zivilgesellschaftliche Akteure, aber auch internationale Institutionen, die sich mit Fragen der Internet-Governance befassen, wie die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN). Unter anderem mit Letzerer hat W. Schulz an einer Reihe von Konferenzen zum „Collaborative Internet Governance Ecosystem“ in Brasilien teilgenommen, etwa dem Brazil-Germany Meeting on Internet Governance am 22. April 2014 und der Konferenz „NETmundial – Multistakeholder Meeting on the Future of Internet Governance” am 23./24. April in São Paulo. Dem gleichen Thema galt eine Veranstaltung in Istanbul:
Praxisrelevante Fragestellungen werden auch in Deutschland in Form von Workshops oder anderen Veranstaltungen bearbeitet. So organisierte das Institut auf der Konferenz re:publica 2013 ein Panel zum Thema „Code Literacy“, in dem diskutiert wurde, inwiefern das Verständnis für die Funktionsweise und Programmiertheit von digitalen Kommunikationsräumen eine eigenständige Medienkompetenz sei:
Zu den weiteren Tätigkeiten in diesem Feld zählen:
Dazu beteiligt sich das Institut an der Diskussion über die internationale Kommunikationsordnung im Rahmen der Mitgliedschaft von W. Schulz im Fachausschuss Information/Kommuni¬kation der Deutschen UNESCO-Kommission.
Die vermehrte Nutzung von Social Networks durch Heranwachsende führt zu einem erhöhten Bedarf nach datenschutzrechtlichen wie persönlichkeitsrechtlichen Einschätzungen, insbesondere auf Seiten von Kinder- und Jugendeinrichtungen. Das Institut hatte sich in diesem Zusammenhang 2012 an der Erstellung einer Publikation zum Datenschutz für die Bundeszentrale für politische Bildung beteiligt (Schmidt/Weichert [Hrsg.]: Datenschutz).
Mit der im März 2014 abgeschlossenen Innovationswerkstatt „Datenschutz“ (Projekt 22) hat das Institut zudem zwei Einzelthemen aus der Praxis aufgegriffen, die für die Effektivität einer Datenschutzregulierung von großer Bedeutung sind: Durch Workshops mit Vertretern der Praxis und Vertretern der Wissenschaft sowie durch eine 2013 durchgeführte empirische Online-Befragung von Unternehmen, Anwälten, Datenschutzberatern und Vertretern der Aufsicht wurde zum einen Optimierungspotenzial für den regulatorischen Dialog identifiziert. Zum anderen wurden die Methoden, Transparenz über eine Datenverarbeitung in einer Weise herzustellen, dass Betroffene den Verarbeitungsvorgang tatsächlich verstehen und dessen Folgen für sich einschätzen können, untersucht und auf ihre praktische Anwendbarkeit hin geprüft. Die Ergebnisse dieser Innovationswerkstatt sind zum Download in der Reihe Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts erschienen:
Christiansen, P.; Schmidt, J.-H. (2014): Dialog als Instrument der Datenschutzregulierung. Eine wissenschaftliche Innovationswerkstatt im Austausch mit Datenschutzbehörden und der Internetwirtschaft – Ergebnisse. Hamburg: Verlag Hans-Bredow-Institut, Mai 2014 (Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts Nr. 29), zum Download.
Das Hans-Bredow-Institut hat die derzeitigen Novellierungsbemühungen der Länder zum Anlass genommen, die vorgeschlagenen Änderungen vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Evaluationsergebnisse und der seitdem gewonnenen Erkenntnisse zu kommentieren. Im Oktober 2007 hatte das Institut im Auftrag des BMFSFJ und der Länder eine wissenschaftliche Evaluation des deutschen Jugendmedienschutzes vorgelegt. Ergebnis in Bezug auf den Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV) war, dass die Akteure in einem neu modellierten System regulierter Selbstregulierung zunehmend in ihre Rollen gefunden haben. Die wissenschaftliche Evaluation identifizierte aber auch einige größere und zahlreiche kleinere Punkte, die einem kohärenten Jugendschutz und dessen Vollzug in der Praxis entweder im Wege stehen oder diesen zumindest optimierbar erscheinen lassen.
Das Institut begleitet die Diskussion um einen effektiven Jugendmedienschutz u. a. durch folgende transferorientierte Publikationen und Aktivitäten:
Über die nationale Debatte hinaus bringt das Institut seine Expertise in Überlegungen ein, die sich mit den Herausforderungen und Realisierungsoptionen von supranationalen Labeling-Systemen beschäftigen (Projekte 9 und 10).
In diesem Themenbereich sind Vernetzung und Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen auch über die Expertenzirkel hinaus von herausragender Bedeutung. Insbesondere im Zusammenhang mit den Projekten „EU Kids Online“ (Projekt 44), „Medienerziehung in der Familie“ (Projekt 45) und „Computerspielesozialisation in der Familie“ (Projekt 46) haben C. Lampert, J.-H. Schmidt und U. Hasebrink eine Vielzahl von Vorträgen und Weiterbildungsveranstaltungen in den unterschiedlichsten institutionellen Kontexten bestritten. Beispiele hierfür sind:
„Medienkompetenz und Medieninkompetenz“, Vortrag von U. Hasebrink im Rahmen der Öffentlichingvorlesung „Wie geht es unseren Kindern und Familien? Antworten der Wissenschaften!“ der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg am 3. Juni 2014 in Hamburg.
„Computerspiele(n) in der Familie“, Vortrag von C. Lampert im Rahmen der Fachtagung „Surfen, daddeln, zocken – Gamer die unbekannten Wesen?!“ der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen am 14. Mai 2014 in Hannover.
„Heranwachsen in der digitalen Gesellschaft“, Eröffnungsvortrag von J.-H. Schmidt beim Schulentwicklungstag der Johannes-Brahms-Schule am 7. April 2014 in Pinneberg.
„Persönliche Öffentlichkeiten im Social Web“, Impulsreferat von J.-H. Schmidt bei der Veranstaltung „Ohne Facebook keine Freunde?“ der Friedrich-Ebert-Stiftung am 1. April 2014 in Hamburg.
„Der Reiz der neuen Medien“, Eröffnungsvortrag von J.-H. Schmidt bei der Jahrestagung der „Katholischen Jugendsozialarbeit Nord“ am 5. März 2014 in Hamburg.
„Was ist der Reiz der sozialen Medien? Jugendliche und ihr Umgang mit Facebook & Co. aus Sicht der Kommunikationswissenschaft“, Eröffnungsvortrag von J.-H. Schmidt bei der Fachtagung des Bundeselternrates zum Thema „Gesunder Umgang mit neuen Medien im schulischen Alltag“ am 24. Januar 2014 in Potsdam.
„Computerspiele(n) in der Familie – Computerspielsozialisation von Heranwachsenden“, Vortrag von C. Lampert im Rahmen der Fachtagung der Medienakademie „Das Leben ist (k)ein Spiel! Onlinespiele – Bereicherung oder Gefährdung der jugendlichen Lebenswelt?“ am 8. November 2013 in Greifswald.
„Mediennutzung und -erziehung in der Familie“, Vortrag von C. Lampert im Rahmen der Ringvorlesung „Immer und überall online“ am 28. Oktober 2013 in Hamburg.
Organisation einer Fachtagung zum Thema „Kinder im Netz. Aktuelle Befunde und Handlungsansätze“ am 25. Juni 2013 in Hamburg.
„Mama, Papa, IPad – Medien(erziehung) in der Familie“, Workshop von C. Lampert im Rahmen der Fachtagung „Baby mit Zukunft. Aufwachsen zwischen virtuellen Netzwerken und emotionaler Präsenz“ der Ehlerding Stiftung am 5. Juni 2013 in Hamburg.
„Je früher, desto besser? Frühkindliche Mediennutzung und Handlungsansätze für die Elternarbeit“, Vortrag von C. Lampert beim Workshop für die Referentinnen und Referenten der Initiative Eltern+Medien am 15. Mai 2013 in Marl.
„Medienbildung in der Kita und der GBS“, Vortrag von C. Lampert im Rahmen des 8. Hamburger Fachgesprächs der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration am 24. April 2013 in Hamburg.
„Kompetent oder verloren im Netz? Wie nutzen Kinder und Jugendliche Angebote im Internet?“, Vortrag von C. Lampert im Rahmen des CCKids-Fachforums „Wissenschaft und Praxis im Dialog“ zum Thema „Verloren im Netz? Medienkompetenzförderung bei Kindern und Jugendlichen“ am 16. April 2013 in Hamburg.
„Kernergebnisse aus der LfM-Studie zum Thema ‚Kompetenzerwerb, exzessive Nutzung und Abhängigkeitsverhalten’“, Vortrag von C. Lampert im Rahmen der Fachtagung „‚Es begann eigentlich mit meinem Vater’ – Vorstellung von Studienergebnissen zum Thema Computerspiele(n) in der Familie“ am 17. Januar 2013 in Düsseldorf.
Zudem engagiert sich das Hans-Bredow-Institut in verschiedenen Kontexten für eine dauerhafte und nachhaltige Verankerung der Medienkompetenzförderung. In Hamburg beteiligte sich C. Lampert an der inhaltlichen Diskussion über ein von der Senatskanzlei entworfenes Rahmenkonzept zur Medienkompetenzförderung, das am 11. April 2013 in der Hamburgischen Bürgerschaft diskutiert wurde.
Nach Einführung des sog. Drei-Stufen-Tests hat die Phase der Auswertung der Erfahrungen begonnen. Auch dabei steht das Institut als Ansprechpartner bereit und wird nachgefragt. Zu den Fragen, die sich dabei stellen, gehört die künftige Rolle der internen Aufsichtsgremien. Das Institut wertet die Erfahrungen, die es im Projekt INDIREG (Projekt 19) gewonnen hat, auch darauf hin aus, was dies für eine effektive und europarechtskonforme Organisation der Gremienarbeit bedeutet. Es begleitet die Diskussion u. a. durch folgende Aktivitäten:
Zu den für Medienpolitik wie Medienpraxis entscheidenden Fragen gehört, wie sich angesichts der digitalisierten Medienumgebungen der Umgang der Menschen mit den Medien verändert und die Medien wiederum darauf reagieren. Neben den in diesem Bereich angesiedelten und von der DFG geförderten bzw. bei der DFG beantragten Grundlagenprojekten zu Medienaneignung (Projekt 42) sowie zur Publikumsbeteiligung im Journalismus (Projekt 24) erarbeitet das Institut in direkter Kooperation mit Medienunternehmen und anderen Institutionen aus dem Medienbereich Synopsen des vorliegenden internationalen Forschungsstands und diskutiert die sich daraus ergebenden Perspektiven. Praxisrelevante Informationsvermittlung leistete das Institut darüber hinaus durch folgende Vorträge vor (angehenden) Journalistinnen und Journalisten:
Mit dem Themenfeld Medien und Gesundheit hat sich das Institut im vergangenen Jahr in verschiedenen Kontexten befasst: sei es im Hinblick auf die Frage, wie komplementärmedizinische Behandlungsverfahren in den Medien dargestellt und von Patientinnen und Patienten wahrgenommen werden (Projekt 29), die potenziellen gesundheitsbezogenen „Risiken und Nebenwirkungen“ der Mediennutzung oder die Möglichkeiten der Medien für die Gesundheitsförderung (z. B. Serious Games for Health). Durch den Bezug zur Medizin und Gesundheit ergeben sich neue interessante Kooperationen und Transfermöglichkeiten. Beispielhaft sind hier folgende Aktivitäten zu nennen:
Zum 90. Jahrestag des Rundfunks in Norddeutschland startete die Forschungsstelle Mediengeschichte (ehemals Forschungsstelle Geschichte des Rundfunks in Norddeutschland) am 2. Mai 2014 das Online-Projekt „Norag-Geschichte(n)“ (http://www.hans-bredow-institut. de/de/fgrn/90-jahre-rundfunk-norddeutschland-0).
In Zusammenarbeit mit FGRN veröffentlicht der NDR zudem online auf seiner Homepage unter dem Titel „NDR Geschichte(n)“ kleine Geschichten und Zeitzeugenberichte, die die Geschichte des NDR lebendig werden lassen. „Aus ganz unterschiedlichen, teilweise sehr persönlichen Blickwinkeln beleuchten die Texte die Entwicklung des NDR und seiner Programme. Originaltöne, Bilder und weiterführende Links runden die einzelnen Geschichten ab. Die NDR Geschichte(n) sind ein laufendes Projekt und werden kontinuierlich ergänzt“.
Die FGRN beteiligt sich zudem an dem im Aufbau begriffenen Online-Projekt „Hamburger Persönlichkeiten“ unter der Schirmherrschaft des hamburgmuseums (ehem. Museum für Hamburgische Geschichte) und der Gesellschaft Harmonie von 1789. H.-U. Wagner verantwortet den Bereich Medien. Die finanzielle Unterstützung der Gesellschaft Harmonie von 1789 ermöglichte einen Werkvertrag mit A. L. Tiews als wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Monaten Mai, Juni, Juli 2012.
Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 45 Biographien von Hamburger Persönlichkeiten aus den Medienbereichen Print, Hörfunk, Fernsehen, Film erarbeitet und online gestellt.
Die Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter stehen für die Beantwortung von Anfragen nach Literatur, Sachinformationen und Referentinnen und Referenten sowie als Beratungsinstanz in Forschungsfragen zur Verfügung. Diese Art des „informellen” Services wird von den Bezugsgruppen oft genutzt und intensiv auch von Journalistinnen und Journalisten in Anspruch genommen, für die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts begehrte Gesprächspartner darstellen. Dabei geht es oftmals um die fachliche Einschätzung aktueller Medienentwicklungen in Interviews für das Fernsehen, den Hörfunk, in Online-Angeboten oder in der Presse, häufig aber auch um Hintergrundgespräche mit Redaktionen, Nachrichtenagenturen und Verbänden.
Es gehört zum Selbstverständnis des Instituts, soweit wie möglich für derartige Anfragen offen zu sein, aber nicht zu jeder Frage selbst Stellung zu nehmen; oft wird auch durch Verweis auf einschlägige Kolleginnen und Kollegen oder Hintergrundinformationen geholfen.
Das neueste Angebot des Instituts ist seit Juli 2014 der „Bredowcast“, ein Podcast, der in unterhaltsamer Form „im Gespräch“ über Themen und Projekte, Mitarbeiter und das, was das Institut motiviert, informieren will. Die ersten Folgen widmen sich den Themen "Medienrepertoires", "Code Literacy" und "Zukunft des Journalismus": http://podcast.hans-bredow-institut.de/
Die Bibliothek des Hans-Bredow-Instituts – eine der wichtigsten Spezialbibliotheken zum Thema Medien/Medienforschung in Norddeutschland – zählt ca. 31.000 Bände zu ihrem Bestand. Darin enthalten ist deutsch- und fremdsprachige Literatur, u. a. zu sozialen, rechtlichen, pädagogischen und ökonomischen Aspekten von Hörfunk, Fernsehen sowie den neuen elektronischen Medien, zur Entwicklung des Telekommunikationsmarktes und zu den Nutzungs- bzw. Einsatzmöglichkeiten von Multimedia.
Ergänzt wird dieser Buchbestand durch eine ca. 185 Titel umfassende Zeitschriftenabteilung, die sowohl deutschsprachige als auch ausländische Fachzeitschriften sowie Presse- und Informationsdienste zu den erwähnten Forschungsgebieten enthält. Eine viel genutzte Rarität ist die Programmzeitschrift Hör zu, die ab Nummer 1/1946 archiviert ist.
Die Bibliothek ist für jedermann zugänglich. Genutzt wird das umfangreiche Literaturangebot hauptsächlich von Studentinnen und Studenten der Hamburger Universitäten und Fachhochschulen, aber auch von Studierenden in ganz Deutschland.
Darüber hinaus gibt es Literaturanfragen aus dem journalistischen Bereich: Redaktionen der in Hamburg ansässigen Verlage und Rundfunkveranstalter nutzen den Buchbestand zu Recherchezwecken. Groß ist auch die Zahl der Werbeagenturen bzw. Wirtschaftsunternehmen, die Informationen über die Medienbranche für ihre Arbeit benötigen, sowie der Anwaltskanzleien, die das spezielle Literaturangebot im Bereich Medienrecht wahrnehmen.
Da der Bibliothekskatalog komplett online verfügbar ist, können auch von außerhalb Hamburgs jederzeit Recherchen erfolgen. Einen besonderen Service bietet dabei die umfassende Auswertung von Fachzeitschriften und Pressediensten sowie Einzelbeiträgen in Sammelwerken: Die Zeitschriftenlesen aus „Medien & Kommunikationswissenschaft“ (bzw. ihrer Vorläuferin „Rundfunk und Fernsehen” seit 1988) werden elektronisch übernommen, so dass damit eine umfangreiche Aufsatzbibliographie zur Verfügung steht, die darüber hinaus seit 1997 durch die Aufnahme und Verschlagwortung der Beiträge in Sammelwerken ergänzt wird.
Zurzeit stehen den Benutzern ca. 55.000 Datensätze zur Verfügung. Informationen über den Ausleihstatus eines Buches sowie über etwaige Vormerkungen können auch online abgerufen werden.
Ansprechpartnerin: O. Levay